Dr. med. Siegrun Weiß

Hals-Nasen-Ohren-Ärztin

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 Weiss - Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit tritt in jedem Lebensalter auf. Ein bis zwei Kinder von Tausend werden taub oder hochgradig schwerhörig geboren. Und auch Kleinkinder, die mit gutem Gehör zur Welt gekommen sind, können als Folge von Erkältungsinfekten oder Mittelohrentzündungen schlechter hören und dadurch auch schlechter Sprechen lernen. Im Jugend- und Erwachsenenalter sind chronische Mittelohrentzündungen, Lärmschädigungen, Hörstürze oder genetische Erkrankungen die Ursache von Schwerhörigkeit. Der häufigste Grund für schlechtes Hören ist die so genannte Altersschwerhörigkeit, die durch Einwirkung von Umwelteinflüssen aber auch veranlagungsbedingt entsteht.

Der erste Schritt zur richtigen Behandlung einer Schwerhörigkeit ist die Untersuchung durch den HNO-Facharzt, der das äußere Ohr, den Gehörgang und das Trommelfell mit dem Ohrmikroskop untersucht und dann entscheidet, welche Hörprüfungen notwendig sind. Schon bei Neugeborenen kann man mit der Messung der „Otoakustischen Emissionenen“ feststellen, ob das Gehör in Ordnung ist, ohne dass das Kind mitarbeiten muss. Kleinkinder dagegen können schon spielerisch bei einen Hörtest angeben, ob sie Töne und Geräusche wahrnehmen oder nicht. Bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird das Hören von Tönen und das Verstehen von Worten getestet. Spezialuntersuchungen wie die Messung des Mittelohrdrucks, die Ableitung der Hirnströme und die Untersuchung des Gleichgewichtsorgans, das neben dem Hörorgan im Innenohr liegt, vervollständigen im Einzelfall die Untersuchung. Anschließend kann der HNO-Facharzt dem Patienten die Art, den Grad und die Form der Schwerhörigkeit mitteilen.

Mehrere Formen von Schwerhörigkeit können durch eine Operation behoben werden, die der HNO-Facharzt entweder selber durchführt oder nach einer Überweisung durch einen Spezialisten durchführen lässt.
In vielen Fällen kann eine Operation nicht helfen und der Betroffene benötigt Hörgeräte. Der HNO-Facharzt stellt dann eine Verordnung für Hörgeräte aus, mit der der Patient einen Hörgeräteakustiker seiner Wahl aufsuchen kann.
Die Wahl des richtigen Hörsystems aus über 1500 zugelassenen Hörgeräten ist nicht immer einfach. So sollte jeder Betroffene mehrere Hörgeräte unter Alltagsbedingungen testen. Jeder Akustiker bietet Hörgeräte an, die eigenanteilsfrei sind, also bis auf die Zuzahlung von 10 Euro pro Hörgerät komplett von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Zusätzlich können Hörgeräte in allen Preislagen und Zuzahlungen ausprobiert und gekauft werden. Nach der Hörgeräteanpassung testet der HNO-Facharzt, ob das Sprachverständnis mit den Hörgeräten besser geworden ist und berät den Patienten, wenn Probleme auftreten.


Wann sollte der HNO-Facharzt aufgesucht werden?

Immer dann, wenn Babys nicht auf Lärm reagieren und wenn Kleinkinder schlecht sprechen lernen, sehr laut sind oder Radio und Fernsehen zu laut einstellen wollen. Aber auch Jugendliche und Erwachsene mit beruflicher oder privater Lärmbelastung, mit Ohrgeräuschen oder mit Problemen, bei Umgebungsgeräuschen Gesprächen zu folgen, sollten den Spezialisten aufsuchen. Und manchmal bemerken Verwandte und Freunde eher als der Betroffene, dass dessen Gehör nicht in Ordnung ist. Dann ist die weitere Abklärung anzuraten.