Dr. med. Siegrun Weiß

Hals-Nasen-Ohren-Ärztin

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Grippeschutzimpfung

Die Influenza-Grippe ist eine mit Fieber, Husten und Muskelschmerzen einhergehende akute Erkrankung der Atemwege, die durch die Infektion mit Influenzaviren - es gibt verschiedene Typen - verursacht wird. Vor allem bei älteren Menschen und bei chronisch Kranken werden häufig schwere Verläufe der Influenza beobachtet, an der in jedem Jahr weltweit mehrere Tausend Menschen versterben. Die Erkrankung an Influenza mit ihren teilweise schwerwiegenden Folgen kann durch regelmäßig vorgenommene Influenza-Impfungen verhindert werden.

Akute fieberhafte Erkrankungen der Atemwege, sogenannte Erkältungen, gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen, sie werden durch Hunderte verschiedener Viren verursacht. Diese lästigen, aber - anders als bei Influenza - nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen, werden durch die Influenza-Schutzimpfung nicht verhindert.

Die Influenza tritt gehäuft in der kalten Jahreszeit von November bis April auf. Die Influenza-Schutzimpfung sollte deshalb in den Herbstmonaten vorgenommen werden. Sie kann aber jederzeit durchgeführt werden. Die Influenzaviren verändern sich ständig, so dass auch Personen, die im Vorjahr eine Influenza durchgemacht haben oder geimpft wurden, in diesem Jahr erneut an einer Influenza erkranken können. Die Influenza-Impfung muß also jährlich wiederholt werden.

Der lnfluenza-Impfstoff wird in jedem Jahr entsprechend den vorherrschenden Virustypen neu zusammengestellt. Die Impfstoffe enthalten entweder abgetötete Influenzaviren oder Bestandteile von Influenzaviren, die im Impfling einen Schutz vor der Erkrankung hervorrufen. Die Impfstoffe werden unter die Haut des Oberarms gespritzt, also durch intramuskuläre Injektion verabreicht. Die Influenza-Impfung kann gleichzeitig mit anderen Impfungen vorgenommen werden. Der Impfschutz beginnt etwa 2-3 Wochen nach der Impfung.

Die Influenza-Impfung ist gut verträglich. In Einzelfälle kann es zu Impfkomplikationen kommen. An der Impfstelle kann eine leichte Rötung und Schwellung auftreten, die nach 1-2 Tagen wieder zurückgehen. Selten kann es nach der Impfung zu Abgeschlagenheit, sehr selten auch zu einem leichten Fieberanstieg kommen. Auch diese Erscheinungen klingen in den folgenden 1-2 Tagen wieder ab. Die Influenza-Impfung ist eine sichere Impfung. Über das Auftreten bleibender Gesundheitsschäden nach der Impfung wurde bisher nichts bekannt. In sehr seltenen Fällen kann eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion, z.B. Nesselfieber) gegen den Impfstoff auftreten. Der Impfarzt wird In solchen Fällen sofortige Gegenmaßnahmen treffen. Wenn Sie dennoch irgendwelche ungewöhnlichen Krankheitssymptome bei dem Impfling beobachten, so steht Ihnen der Impfarzt zur Beratung zur Verfügung.


Wer soll geimpft werden?

Die Influenza-Impfung ist bei allen Personen angezeigt, für die eine Influenza eine besondere Gefährdung ist:
  • Erwachsene und Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen, chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenkrankheiten, Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes), angeborenen und erworbenen Schäden des Immunsystems.
  • Personen über 60 Jahre.
  • Personen, die durch Ihren Beruf oder bei privaten Aktivitäten täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen.

Wer soll nicht geimpft werden?

Wer an einer akuten, fieberhaften Erkrankung leidet, sollte nicht geimpft werden. Die Impfung ist zum frühestmöglichen Zeitpunkt nachzuholen. Wer an einer nachgewiesenen schweren Überempfindlichkeit gegen Hühnereiweiß leidet, sollte nicht geimpft werden. Wenn eine Influenza-Impfung angezeigt ist, kann sie auch bei Schwangeren vorgenommen werden.